SVZ II startet trotz Personalengpässen gut in die Rückrunde

Nach einer längeren Pause der Spielberichte aufgrund zeitlicher Engpässe, ein kleines Zwischenfazit zur begonnenen Rückrunde der zweiten Mannschaft.

Denkbar schwer und personell gemindert startete die Rückrunde gegen Gartenstadt Trudering. Verletzungen, Krankheiten, Corona-Virus, Urlaube und Abstellungen zur 1. Mannschaft ließen Zamdorf II mit dem letzten Aufgebot (dankenswerterweise verstärkt durch die A-Jugend) zum Auswärtsspiel anreisen. In Kombination mit einem Gegner, der nach den letzten Leistungen zu den heißen Aufstiegskandidaten zählt, war an diesem Tag absolut nichts zu holen. Nachdem man zur Halbzeit bereits 0:5 hinten lag konnte zumindest ein komplettes Debakel verhindert werden und man musste in der zweiten Hälfte nicht noch mehr Gegentore hinnehmen.

Direkt darauf folgte dann eine englische Woche, in der man die deutliche Niederlage wieder wettmachen konnte. Es gelang ein 1:0 Arbeitssieg gegen Akgüneyspor II, in der der 18-jährige Bilal in seinem zweiten Einsatz für die Herren zum Siegtreffer netzte. Endlich mal wieder zu Null, und wichtige drei Punkte eingefahren.

Die Personaldecke entspannte sich aber kaum, auch gegen den starken N.K. Hajduk II musste man erneut aus Trainersicht viel Hirnschmalz in eine sinnvolle Aufstellung stecken. Der Spielverlauf spielte Zamdorf dann aber voll in die Karten. Nach frühen Rückstand dezimierte sich Hajduk früh und Zamdorf kam zum Ausgleich. Nachdem erneut ein Spieler von Hajduk des Platzes verwiesen wurde, war davon auszugehen das Spiel würde nun in Zamdorfer Richtung kippen. Aber während Zamdorf Chancen liegen ließ, kam das extrem spielstarke Hajduk sogar trotz doppelter Unterzahl zum Führungstreffer.  Hier fehlt der Mannschaft einfach die Cleverness, solche Situationen auszunutzen und ruhig auszuspielen. Zamdorf steckte aber nicht auf und kam in der Nachspielzeit zum viel umjubelten Ausgleich durch Lange! Vor dem Spiel hätte man den Punkte gerne mitgenommen, aufgrund des Spielverlaufs zwei verlorene Punkte, mit dieser Leistung jedoch wäre ein Sieg auch glücklich gewesen.

Am Sonntag erwartete man dann zuhause ein erstarktes Ramersdorf-Perlach, welche sich im Winter verstärkt hatten und überzeugend in die Rückrunde starteten (u.a. gute Auftritte und Siege gegen Aufstiegskandidaten). Die erste Halbzeit glich schnell dem Wetter –mau. Zamdorf fand überhaupt nicht ins Spiel und war stets zu spät in den Zweikämpfen. Man konnte sich bei Keeper Albrecht bedanken, dass es lange 0:0 stand. Und auch vorne wurden die vorhandenen Räume nicht genutzt, sodass es eine ganz schwache Halbzeit wurde. Negativer Höhepunkt dann die 39. Minute, in der Keeper Albrecht nach einem Zweikampf mit dem heranstürmenden Angreifer die rote Karte bekam. Hart, aber vertretbar. Somit musste Ludwig ins Tor, da Zamdorf zurzeit insgesamt 5 Torhüter fehlen (!). On top verwandelte Perlach auch noch den fälligen Freistoß zur Führung. In Unterzahl zeigte Zamdorf dann jedoch Moral und kam mit einer ganz anderen Körpersprache in die zweite Hälfte. Hier bemerkte man nun wie wichtig die Rückkehr von Kapitän Tuttlies war, welcher nun als Abwehrchef dirigierte und souverän zwei Elfmeter verwandelte. Da auch der Rest der Mannschaft um Abräumer Harpaintner aufwachte und mit viel Herz verteidigte, konnte das Spiel am Ende sogar noch gewonnen werden. Eine absolute Willensleistung, welche für die nächsten Wochen mental sehr weiterhelfen wird. Ramersdorf vergab sogar noch die große Ausgleichschance vom Punkt und spielte auch sonst rund um den 16er zu kompliziert. Den Rest konnte Ludwig im Tor souverän entschärfen.

Somit startet man trotz der vielen Rückschläge vor und während der Spiele mit 2 Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage in Rückrunde. Die Personalsituation sollte sich nach der freien Osterwoche hoffentlich wieder etwas entspannen und man kann ohne großen Druck die letzten Partien der Saison bestreiten. Mal sehen, was noch drin ist dieses Jahr, mit einigen mehr Punkten kann man am Ende dann durchaus zufrieden sein mit dieser Übergangssaison nach dem Abstieg, Personalrochaden und Trainerwechsel.

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